Die Moschee von Granada mit die San Miguel Alto Kirche im Hintergrund
Die Große Moschee von Granada ist ein islamischer Tempel, der 2003 in Granada eingeweiht wurde. Es ist die erste Moschee in der Stadt seit 1492 nach einer Pause von 500 Jahren.
Die Moschee verfügt über ein Zentrum für Islamwissenschaft, das ein Programm mit Konferenzen, Arabischkursen, Ausstellungen und Kursen zu Themen im Zusammenhang mit dem Islam und dem islamischen Erbe in Spanien bietet. Darüber hinaus bietet es Unterstützung für Bedürftige und Muslime im Allgemeinen sowie eine Bibliothek mit Texten und audiovisuellen Materialien zum Islam auf Arabisch, Englisch und Spanisch.
Es befindet sich an der Plaza San Nicolás im historischen Viertel Albaicín.
Die Große Moschee von Granada besteht aus drei gut differenzierten Elementen: dem Garten, dem Gebetsraum (der Moschee selbst) und dem Zentrum für Islamwissenschaft.
Die Große Moschee wurde mit nüchternen Elementen geschmückt, die aus islamischen künstlerischen Traditionen stammen. Der Mihrab, der die Richtung des Gebets in Richtung Mekka markiert, ist eine Nachbildung desjenigen in der Moschee von Córdoba. Von Hand geschnitzte Zedernholzplatten aus dem Atlas enthalten eine Ayah aus dem Koran, die einige der göttlichen Attribute benennt.
Die Marmorplatten in verschiedenen Farben sind identisch mit denen der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem. Die großen Fenster der Qibla sind Kopien der Blauen Moschee in Istanbul. Der Brunnen und die Mosaike auf der Terrasse, die den Zugang zum Gebetsraum ermöglichen, wurden von Handwerkern aus Fes, Marokko, angefertigt, die die gleichen Entwürfe und Techniken beibehalten haben, die vor 1000 Jahren im muslimischen Granada verwendet wurden.
